Politik

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Dittmar Hack, Als Kriegsreporter in den Leichenkellern des Kalten Krieges

Tagebuch über den Untergang des Sowjetimperiums ISBN 978-3-88289-501-8 480 Seiten + 72 Bilderseiten, Hardcover-Ausgabe Auslieferung: Juni 2014
Der Kriegsreporter Dittmar Hack berichtet von seinen lebensgefährlichen Reisen in den 1980er Jahren. Seine Reportagen führten ihn zunächst nach Afghanistan, wo er auf Seiten der Partisanen kämpfte und das Scheitern der sowjetischen Besatzungsmacht in den Schluchten des Hindukuschs in Wort und Bild dokumentierte. Dort wurde der Keim zum Untergang des Sowjetimperiums gelegt. Der Zerfallsprozeß der weltweit operierenden Sowjetunion erfaßte sodann die Nebenkriegsschauplätze Nicaragua, Angola und Mosambik. Als Kriegsreporter suchte Dittmar Hack mit seiner Kamera stets die unmittelbare Nähe des Kampfgeschehens. So marschierte er in Angola in vier Monaten über 2000 Kilometer bei Temperaturen von bis zu 50 Grad im Schatten mit den Rebellen der UNITA. Und in der Endphase des Kalten Krieges erlebte er als tragischen Höhepunkt im Dschungel von Nicaragua – in einer Kampfeinheit der Contra-Rebellen – den gewaltsamen Tod seines Freundes, des kanadischen Journalisten Peter Bertie, der mit seinem Leben den höchsten Preis für eine Story zahlte. Hacks ungeheuer spannende Reportagen von Kriegsschauplätzen, auf denen die beiden Supermächte Sowjetunion und USA entweder selbst eingriffen oder Stellvertreterkriege führen ließen, bestechen nicht nur durch die Authentizität des Erlebten und die schonungslose Schilderung auch grausamster Vorkommnisse, sie dokumentieren zugleich die politischen Dimensionen eines bis heute fortwirkenden imperialen Machtstrebens.

Klaus Hoff, Rechts und Links - zwei Schlagworte auf dem Prüfstand

Mit einem Vorwort von Alfred Dregger 205 Seiten, Paperback ISBN 978-3-88289-024-2
„Rechts" und „Links" sind zwei Begriffe, die im täglichen politischen Leben von Politikern, Journalisten und anderen wie selbstverständlich verwendet werden. Doch was bedeutet es eigentlich, „rechts" oder „links" zu sein? Woher stammen die Begriffe, wer hat sie geprägt? Sind die „Linken" wirklich „links" und die „Rechten" wirklich „rechts"? Oder gibt es sogar „rechte Revolutionäre" und „linke Reaktionäre"? Haben „Rechte" und „Linke" ihren Standort vertauscht? Klaus Hoff geht all diesen Fragen mit wissenschaftlicher Genauigkeit, aber trotzdem frischem Schreibstil auf den Grund. Der interessierte Leser erfährt alles über die Geschichte, aber auch die aktuelle Bedeutung dieses gegensätzlichen Begriffspaares. In einem sehr umfangreichen Anmerkungs- und Dokumentationsteil finden sich weiterführende Quellenhinweise, Zitate und Dokumente zur Vertiefung der Thematik „Rechts und Links". Klaus Hoff: Jahrgang 1936, Studium der Geschichte und Germanistik in Münster, Heidelberg und Bonn. Von 1963 bis 1966 Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Die politische Meinung". Bonner Korrespondent der „Welt am Sonntag" im Zeitraum von 1966 bis 1970. Seitdem Referent der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Mitarbeiter Helmut Kohls von 1976 bis 1982 und Alfred Dreggers von 1982 bis 1992. Seit März 1992 war Klaus Hoff Referent der CDU/CSU-Arbeitsgruppe in der Enquete-Kommission „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland". Veröffentlichungen: Kurt Georg Kiesinger, Die Geschichte seines Lebens, Frankfurt a. M./Berlin 1969; Wie modern ist konservativ heute?, Osnabrück 1973; Anders als die anderen? Irrwege deut-schen „Sonderbewußtseins", Bonn 1987; Überwindung der Teilung als Auftrag der Geschichte, Die Deutschland-Politik Alfred Dreggers, in: Alfred Dregger - Streiter für Deutschland, Berlin/Frankfurt a. M. 1990. Herausgeber zweier Bände mit Reden und Aufsätzen Alfred Dreggers aus den Jahren 1980 bis 1992: „Der Vernunft eine Gasse", München 1986; „Einigkeit und Recht und Freiheit", München 1993.

Beckmann, Löhr, Baier (Hrsg.), Kinder: Wunsch und Wirklichkeit

Kinder und Familien in einer alternden Gesellschaft 304 Seiten, Paperback ISBN 978-3-88289-810-1
Deutschland ist ein kinderarmes Land geworden. Gab es im Jahr 1964 noch knapp 1,36 Millionen Geburten, waren es im Jahr 2005 gerade noch ca. 680.000. Diese Halbierung der Geburtenzahlen ist an sich schon alarmierend genug. In Zukunft wird sich aber die lage noch verschärfen, da die in den letzten Jahrzehnten nicht geborenen Mütter auch künftig keine Kinder bekommen können. Der Abwärtstrend verstärkt sich hierdurch dramatisch. Die Diskussion, warum das so ist, und was getan werden kann, um den Wunsch nach Kindern häufiger Realität werden zu lassen, hat begonnen. Vor allem der drohende Zusammenbruch unserer sozialen Sicherungssysteme sorgt für neue Aufmerksamkeit beim Thema "Kinder und Familie". In dieser Situation ist es wichtig zu erkennen, welche demographischen, wirtschaftlichen, sozialrechtlichen und gesellschaftspolitischen Faktoren sowohl bei der Ursachenanalyse als auch bei der Problemlösung von Bedeutung sind. In diesem Buch zeigen fachkompetente Autoren aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und Ländern Perspektiven auf, wie der Mangel an Kindern überwunden werden kann. Mit Beiträgen von: Dr. Norber Arnold (Konrad-Adenauer-Stiftung), Stephan Baier (Journalist), Dr. Pia Beckmann (von 2002 bis 2008 Oberbürgermeisterin von Würzburg), Rainer Beckmann (Richter und seit 1997 stellv. Vorsitzender der Juristen-Vereinigung "Lebensrecht e.V."), Prof. Jacques Bichot (Prof. für Wirtschaftswissenschaften in Lyon), Prof. Dr. Herwig Birg (1981-2004 Prof. für Bevölkerungswissenschaft an der Uni Bielefeld), Gundula Gause (ZDF-Moderatorin), Dr. Wilhelm Hausmann ( wissenschaftl. Mitarbeiter im Institut für Demoskopie Allensbach), Teres Król (war tätig im polnischen Bildungsministerium), Jutta Lang (Srecherin der Lebensschutzbewegung "Jugend für das Leben"), Prof. Dr. Andreas Laun (Professor für Moraltheologie und seit 1995 Weihbischof in Salzburg), Karl-Heinz B. van Lier (Leiter des Bildungswerks der Konrad-Adenauer-Stiftung in Mainz, 2004 Gründung des Forums "Familie stark machen"), Mechthil Löhr (seit 2002 Bundesvorsitzende der "Christdemokraten für das Leben"), Alice und Dr. Peter Pitzinger (Lebensschützer, Zeitschrift "Familie & Kinderbetreuung), Inese Slesere (lettische Parlamentsabgeordnete und zeitweise Mitglied des Europäischen Parlaments), Prof. Dr. Manfred Spieker (seit 1983 Professor für Christliche Sozialwissenschaften am Institut für Katholische Theologie der Uni Osnabrück, seit 2001 Präsident der Internationalen Vereinigung für christliche Soziallehre), Hartmut Steeb (seit 1988 Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz), Dr. Douglas A. Sylva (Mitglied der Delegation des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen im Komitee für eine internationale Konvention über den Schutz und die Förderung der Rechte und der Würde von Menschen mit Behinderung), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Bernhard Vogel (von 1976-1988 Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, von 1992-2003 Ministerpräsident der Freistaates Thüringen, von 2001-2009 Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung)

Klaus Hornung (Hrsg.), Frieden ohne Utopie

179 Seiten, Paperback
Dieses Buch erschien inmitten der leidenschaftlichen öffentlichen Auseinandersetzung um den NATO-Doppelbeschluß Ende 1979 und um die Frage nach dem Frieden, nach den besten Wegen und Methoden zu seiner Bewahrung und Sicherung. In Politik, Kirchen und Publizistik wurden vielfältige Antworten zu geben versucht, und auch die Wissenschaft steuerte auf breiter Front ihre Beiträge bei - von der Theologie über Verhaltensforschung und Tiefenpsychologie bis zu den historisch-politischen Sozialwissenschaften, zu Erziehungstheorie und -praxis. Die sich als "kritisch" verstehende Friedensforschung verhielt sich jedoch opportunistisch und nach den klassischen Mustern emotionaler Massenbewegungen: Utopien, Symbole und Aktionismus ersetzten die kritische Analyse und die Skepsis gegenüber machtpolitischen Gegebenheiten.

Heinrich Lummer, Standpunkte eines Konservativen

205 Seiten, Paperback
Der Titel dieses Buches enthält ein Bekenntnis. Das Bekenntnis des Autors, der den Mut hat, sich auch in der heutigen Zeit als Konservativen zu bezeichnen. Das Buch soll zu einer "Entsorgung" des Begriffes beitragen. Denn niemandem ist geholfen, wenn er aus Furcht vor ungerechter oder verletzender Verurteilung klare Bekenntnisse meldet, denn die werden von Kritikern und Gegnern doch eigentlich geschätzt und von Suchenden erwartet. Für den Autor, Heinrich Lummer, ist die Mitte der Standort der Konservativen. Konservatives Denken ist für ihn, in einer von dialektischen Strukturen gekennzeichneten Welt, eine notwendige Weise des Denkern zwischen Revolution und Reaktion, Freiheit und Ordnung, Individuum und Staat. Die für dieses Buch zusammengestellten Beiträge sollen die Umsetzung konservativen Denkens in praktische Politik anschaulich machen. Die grundsätzlichen und mehr theoretischen Überlegungen zur Politik und Demokratie bilden die Grundlage für hier ebenfalls behandelte, eher pragmatische Themen wie z.B. Parteipolitik, Sicherheitspolitik, Asylprobleme, Menschenrechte und Außenpolitik. Der Autor: Heinrich Lummer, geboren am 21. November 1932 in Essen, katholisch, verwitwet, Vater dreier Kinder, machte nach dem Volksschulabschluß eine Lehre als Elektromechaniker. Danach besuchte er das Abendgymnasium der Stadt Dortmund, das er mit dem Abitur abschloß. Das Studium der Politischen Wissenschaft an der Freien Universität Berlin beendete er als Diplompolitologe. Während seiner Studienzeit kümmerte er sich aktiv um die Belange der Studenten. So war er ASTA-Vorsitzender an der FU Berlin von 1960 bis 1961. Dort arbeitete er auch als Assistent am Institut für Politische Wissenschaft von 1962 bis 1964, bevor er von 1964 bis 1965 Leiter des Besucherdienstes des Bundeshauses Berlin wurde. Heinrich Lummer, seit 1953 Mitglied der CDU, war Fraktionsgeschäftsführer der CDU von 1965 bis 1969. Innerhalb der Berliner CDU ist er seither in verschiedenen verantwortungsvollen Positionen tätig: Mitglied des Landes- und Fraktionsvorstandes der CDU Berlin, Vorsitzender eines Ortsverbandes; seit 1967 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und von 1969 bis 1980 dort Fraktionsvorsitzender; von 1980 bis 1981 Parlaments-präsident des Berliner Abgeordnetenhauses. Nach der politischen Wende in Berlin war er von 1981 bis 1986 Bürgermeister und Senator für Inneres. Von 1987 bis 1998 war er Mitglied des Deutschen Bundestages und arbeitete dort im Auswärtigen Ausschuß.

Franz-Josef Rinsche, Das Kainsmal der Deutschen

Für immer gebrandmarkt? 125 Seiten, Paperback ISBN 978-3-88289-021-1
Sind alle Deutschen für immer schuldig? Welches Ausmaß hatten die Verbrechen des Nationalsozialismus? Wer zählte zu den Tätern? Trifft die ehemaligen Wehrmachtsangehörigen eine besondere Verantwortung ? Warum gab es nicht mehr Widerstand und Protest? Welche Verbrechen begingen die Kriegsgegner Deutschlands? Wie ist das heutige Verhältnis zwischen Deutschen und Juden zu beurteilen? Wie soll die zukünftige Entwicklung verlaufen? Auf diese und andere Fragen sucht der Autor - in engagierter Weise - Antwort zu geben. Dr. Franz-Josef Rinsche, geb. am 14.1.1933, Studium der Rechts- und Staatswissenschaft in Münster und Freiburg. Seit 1961 Rechtsanwalt. 1961-1965 vorwiegend tätig als Repetitor. Seit 1965 Rechtsanwalt am Oberlandesgericht in Hamm.

Helmut Rahmann, Freiheit braucht Ethik

135 Seiten, Paperback ISBN 978-3-88289-807-1
Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit - ein lohnenswertes Ziel. Der Weg dorthin kann sehr reizvoll und interessant sein. Das Buch will bewußt machen, wie wichtig der Weg ist, den wir einschlagen, wie wir unser Leben im kleinen wie im großen aus freiem Willen gestalten können. Der Autor tritt für einen hohen Wert der Persönlichkeit in der Gesellschaft ein und vermittelt Denkanstöße für einen Neubeginn im Leben wie auch in der Politik. Helmut Rahmann, Unternehmer, stand nach dem Krieg vor dem Nichts und mußte von vorn beginnen. Die Verantwortung, die er in vielfältiger Weise als Unternehmer und Förderer im sozialen und kulturellen Bereich wahrgenommen hat, und seine lebenslange Erfahrung im Umgang mit Menschen veranlaßten ihn, das Buch "Freiheit braucht Ethik" zu schreiben.

Rainer Beckmann / Mechthild Löhr / Julia Schätzle (Hrsg.): Sterben in Würde - Beiträge zur Debatte über Sterbehilfe

303 Seiten, Paperback ISBN 978-3-88289-809-5
Wie kann ein „Sterben in Würde" gelingen? Durch „passive" oder „aktive Sterbehilfe", durch ärzt-liche Beihilfe zur Selbsttötung? Wo bleiben Selbstbestimmung und Autonomie? Wenn es ums Sterben geht, gibt es keine einfachen Antworten -aber Perspektiven. Sterben ist etwas anderes als Getötetwerden. Sterben gehört zum Leben. Begleitung, Palliativmedizin und Hozpizbetreuung sind Bausteine für ein Sterben in Würde. In der vorliegenden Sammlung von Aufsätzen erschließt sich die Sterbehilfe-Debatte in ihren vielfältigen Facetten: medizinische, gesellschaftspolitische, philosophische, theologische und juristische Aspekte werden erörtert. Umfassende Informationen - kompakt und aktuell. Mit Beiträgen von: Norbert Arnold Matthias Beck Rainer Beckmann Christoph Böhr Ute Borchers-Siebrecht Ulrich Eibach Christian Herrmann Hans W. Intorp Henk Jochemsen Roland Kipke Eberhard Klaschik Christoph Ostgathe Franco Rest Reinhard Schächter Robert Spaemann Manfred Spieker Hubert Windisch Im Anhang: die einschlägigen Gesetzesbestimmungen und die Richtlinien der Bundesärztekammer, Fallbeispiele, Glossar

Christoph Böhr (Hrsg.), Leben mit der Technik

158 Seiten, Paperback ISBN 978-3-88289-303-8
LEBEN MIT DER TECHNIK Neue Technologien — unter diesem schillernden Begriff wird eine Vielzahl technischer Neuerungen zusammengefaßt, angefangen von der Mikroelektronik und Kommunikationstechnik, über Gentechnologie und Bildtechnik bis hin zu den Neuen Medien. Die neuen Technologien haben begonnen, viele unserer Lebensbereiche, vor allem das Arbeitsleben, zu revolutionieren. Aber nicht nur die Ungewissen Auswirkungen der technischen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sind Thema der Auseinandersetzung. Es werden zunehmend auch Fragen nach der "Ethik der Technik" gestellt, danach, ob das technisch Machbare auch gesellschaftspolitisch wünschenswert und verantwortbar ist. Ein schwieriges Beispiel ist der technische Zugriff auf die menschliche Fortpflanzung durch Praktiken der Gentechnologie. In diesem Band "Mitverantwortung" wird zu einer Fülle diesbezüglicher Fragen Stellung bezogen; Probleme der informa-tionellen Selbstbestimmung, der Zukunft der Medien, der Bildungspolitik und des staatlichen Handlungsbedarfs werden erörtert. Die Auseinandersetzung über die Zukunft unserer Industriegesellschaft erfordert eine gemeinsame Anstrengung und Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen. Sie erfordert einen besseren Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Industrie, damit der Anspruch der Öffentlichkeit auf Information besser gewährleistet werden kann und gemeinsame Lösungsperspektiven für die Probleme der Technik entwickelt werden können.